Am letzten Wochenende war es wieder soweit: Vanessa Pur lud 4 Blogger mit Begleitung und Flo plus mich zu einer wunderbaren Pressereise ein. Dieses Mal ging es ins Superior Hotel Gräflicher Park in Bad Driburg am Fuße des Teutoburger Waldes. Mitten in einem 64 Hektar großen über 230 Jahre alten englischen Landschaftspark gelegen, der zu den zehn schönsten in Deutschland gehört, lässt es sich ganz wunderbar entspannen, das kann ich Euch versichern. Ich habe so viele Eindrücke mit nach Hause genommen und denke immer noch jeden Tag an den Aufenthalt zurück. Wir haben nicht nur ganz wunderbare Menschen kennengelernt, bzw. wiedergesehen, sondern uns auch von dem tollen Resort verzaubern lassen. Dass wir nochmal zurückkehren wollen, steht für uns eigentlich schon fest, denn wir haben längst noch nicht alles gesehen. Zunächst möchte ich Euch aber erstmal einen kleinen Überblick über das Superior Hotel geben, damit ihr hoffentlich verstehen könnt, warum es uns so begeistert hat.
Das Resort und seine Geschichte
ZITAT: Die Anfänge des Gräflichen Parks liegen in der 1669 vom Fürstbischof Ferdinand von Fürstenberg angelegten doppelreihigen Lindenallee. Diese wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts durch eine hierzu rechtwinklig verlaufende Allee ergänzt. Noch heute bestimmen beide mit der im Kreuzungspunkt befindlichen Heilquelle die Grundstruktur des Parks. Bereits vier Jahre vor der Grundsteinlegung des Parks, hatte der Paderborner Fürstbischof dort die Driburger Quellen zur gesundheitlichen Nutzung fassen lassen.
Wir fanden es wirklich beeindruckend, wie lange es dieses wunderbare Fleckchen Erde schon gibt und mit wie viel Liebe zum Details alles eingerichtet und gestaltet wurde. Der Gräfliche Park ist wirklich ausgesprochen schön und verdient die zahlreichen Auszeichnungen, die er bereits erhalten hat, auf jeden Fall zu einhundert Prozent. Als ehemalige Biologie-Studentin konnte ich mich natürlich besonders für die Flora der Parkanlage begeistern und staunte nicht schlecht, als ich erfuhr, dass es dort über 80 verschiedene Pflanzensorten gibt und über 16.000 aufeinander abgestimmte Planzen auf 6.000 Quadratmetern gesetzt wurden. Ebenfalls sehenswert sind die Moorteiche, der „Hölderlin-Hain“ und der diesem zugewandte Teich mit der Diotima-Insel und der große, teilweise über 200 Jahre alte, seltene Baumbestand. Diese und viele weitere Informationen erhielten wir im Rahmen einer Parkführung, die am Samstagvormittag stattfand.
Zimmer und Suiten
Das Grand Resort verfügt über 6 Logier-Häuser mit 135 individuell eingerichteten Zimmern und insgesamt 4 Zimmer-Kategorien: Komfort, Superior, Deluxe und Junior-Suiten. Des Weiteren bietet die Unterkunft über 13 zertifizierte Tagungs- und Veranstaltungsräume für 5 bis 500 Personen an.
Bei den Zimmern trifft Design historische Elemente und Antiquitäten. Annabelle Gräfin von Oeynhausen-Sierstorpff hat zusammen mit der Innenarchitektin Helen zu Oettingen eine unverwechselbare Wohlfühlatmosphäre geschaffen und man fühlt sich wirklich direkt wie zuhause, wenn man sein Zimmer betritt. Besonders begeistert hat Flo und mich die traditionelle Bauweise der historischen Gebäude mit ihrer klassischen Stroh- und Lehmmischung (die wir übrigens auch für unser Haus-Sanierung-Projekt verwenden). Dadurch hat man nicht nur ein gesundes Raumklima sondern auch besseren Schallschutz.
Die Komfortzimmer sind in den verschiedenen Logierhäusern innerhalb des Gebäudekomplexes in unterschiedlichen Stilrichtungen eingerichtet. Sie sind als Einzel- oder Doppelzimmer buchbar und bieten alle Annehmlichkeiten, wie zum Beispiel Minibar, Zimmersafe, Badewanne/Dusche, Internetanschluss und SAT-TV, die man für einen Kurzurlaub benötigt. Die großzügigeren und größeren Zimmer der Superior-Kategorie bieten den Gästen angenehmes Wohnen in der ruhigen und grünen Lage des Gräflichen Parks. Die Zimmer der komplett neu gestalteten Deluxe-Kategorie sind besonders großzügig geschnitten und laden durch die eleganten hohen Räume und die individuelle Farbgestaltung direkt zum Wohlfühlen und Verweilen ein. In den wunderschönen Junior-Suiten dominieren helle und warme Farben und man merkt direkt, mit wie viel Liebe und Herzblut hier versucht wurde, eine luxuriöse Behausung zu schaffen (was auch mehr als gelungen ist!).
Wellness, Spa & Ayurveda
Natürlich mussten wir uns auch unbedingt die 2 Wellness-Bereiche ansehen, nämlich einmal den Garten-Spa mit einem 25 Meter langen beheizten Außenpool und zum anderen das Therapiezentrum mit medizinischen Wellnessanwendungen. Wir hatten im Vorfeld die Möglichkeit uns für eine Behandlung zu entscheiden und diese am Samstag auszutesten. Flo und ich wählten beide eine 45-minütige Aromaöl-Massage aus. Die Behandlung war sehr entspannend und man konnte für ein paar Minuten einfach nur die Seele baumeln lassen. Zum Abschied gab es dann sogar noch eine Goodiebag mit Clinique Produkten, die man übrigens vor Ort in großer Auswahl vorfindet. Nicht umsonst wurde das Wellness-Konzept des Resorts im „Relax Guide 2017“ bereits zum sechsten Mal in Folge mit drei Lilien ausgezeichnet und gehört somit zu den Top-10 der Wellness- und Gesundheitshotels.
Am Freitagabend hatten wir übrigens die Möglichkeit, kurz in die Welt des Ayurveda hinein zu schnuppern, denn wir besuchten das Ayurveda-Zentrum, in welchem der Ayurveda-Arzt Vaidya Kumaran Rajsekhar, der als Koryphäe auf dem Gebiet gilt, tätig ist. Der Leiter des Zentrums, Dr. Henk C. Hiertkamp hilft den Resortgästen schon seit über 20 Jahren bei der Mobilisierung körpereigener Abwehrkräfte und versucht mit einem intensiv-diätetischen Ansatz, Zivilisationskrankheiten entgegen zu wirken. Wir bekamen u.a. einige Informationen zu den verschiedenen Ayurveda-Typen Vata, Pitta und Kapha, durften speziell zu uns passenden Tee verkosten und bekamen mit auf den Weg, dass es auch für jeden der drei Typen bestimmte Öle gibt, die für Massagen verwendet werden.
Das Essen
Am ersten Abend hatten wir die besondere Ehre, direkt am Chef’s Table mitten in „CASPAR’S Küche“ zu essen und bekamen ein Menü der Extraklasse mit korrespondierenden Weinen aufgetischt. Zunächst wurden uns Jakobsmuscheln mit Feldsalat, Mango-Chilisauce und Topinambur serviert, gefolgt von einer Kokos-Curry-Suppe mit gebratener Garnele und Gemüse. Anschließend gab es ein Himbeersorbet mit Gin, dann Filet und Bäckchen vom Limousinrind mit weißer Portweinsauce, Möhren und gebratener Kartoffelroulade und zum Abschluss zauberte das Küchenteam eine Variation von Rhabarber und Erdbeere mit Sauerrahm und Vanille. Lecker, Lecker, Lecker! Der Service im Gräflichen Park Grand Resort war generell zu jeder Zeit top. Egal ob beim Frühstück, beim Mittag- und Abendessen oder auch später in der „OSCAR’S“ Bar. Die Servicekräfte waren stets freundlich und sehr bemüht, uns jeden Wunsch zu erfüllen. Tipp: Besonders empfehlen kann ich Euch die hauseigene Cola Zero (nicht so süß, aber super echt lecker!). Am Samstag durften wir unser Abendessen im Restaurant Pferdestall genießen. Es gab diverse frische Salate, ein Grillbuffet und mehrere fruchtige und schokoladige Nachspeisen. Das Frühstücksbuffet mit Sitzmöglichkeiten auf der „CASPAR’S“ Terrasse ließ ebenfalls keine Wünsche offen. Egal ob frische Eierspeisen oder Pfannkuchen, Croissants, Brötchen, Wurst, Käse, Lachs, Porridge, Kuchen, Müsli, Joghurt, frisches Obst, Marmelade und und und… wer da nicht satt wird, ist wirklich selbst Schuld!
Freizeit & Umgebung
Ganz in der Nähe des Resorts befinden sich viele sehenswerte Attraktionen, wie zum Beispiel die Porzellanmanufaktur Fürstenberg, die Adlerwarte Berlebeck, der Safaripark Stukenbrock, das Kloster Dalheim, das Hermannsdenkmal oder auch die berühmten Externsteine. Allerdings ist die gesamte Anlage des Resorts so wunderschön gestaltet, dass man sie bei einem Wochenendaufenthalt wirklich nicht verlassen muss, um den ganzen Tag Beschäftigung zu haben. Wer Lust auf Sport hat, kann zum Beispiel den 70 Hektar großen Golfplatz aufsuchen, sich beim Rasentennis auspowern oder eines der persönlichen Fitnessprogramme mit Personal-Coaches buchen.
Nachhaltigkeit
Für die Familie Graf von Oeynhausen-Sierstorpff spielen Themen wie Nachhaltigkeit und „Grünes Denken“ eine große Rolle. So werden zum Beispiel die Beete und Pflanzen mit dem hauseigenen Moor gedüngt, welches später in den eigenen Teichen regeneriert. Des Weiteren gibt es auch eine E-Tanksäule für alle Gäste, die mit dem Elektroauto anreisen, drei Blockheizkraftwerke, die eine selbstständige Stromversorgung möglich machen und eine eigene Wasserquelle, welche das Wasser zur Verfügung stellt, dass u.a. für die hauseigene Wäscherei verwendet wird.
Fazit
Das 4 Sterne Superior Resort ist ein Ort für Entspannung, Bewusstheit und anspruchsvollen Genuss, das kann, nein, das muss man so sagen! Wir haben uns unglaublich wohlgefühlt und würden jederzeit wieder eine Reise dorthin buchen. Man merkt einfach, dass die Familie Graf von Oeynhausen-Sierstorpff versucht, die Traditionen, die es ja wie gesagt schon seit 1782 gibt, aufrecht zu erhalten und trotzdem mit der Moderne zu verbinden. Traditionelle Heilmethoden und modernen Diagnoseverfahren gehen hier Hand in Hand ineinander über und ergänzen sich perfekt. Eine charakterstarke Bauweise, eine liebevolle Gestaltung der Zimmer, ein wahrhaft gräflicher Park und kulinarischer Hochgenuss machen das Superior Hotel Gräflicher Park Grand Resort zu einem perfekten Ziel für ein verlängertes Wochenende (oder mehr! ;-D)!