Letztes Wochenende hat es mich nach Dortmund verschlagen. Nicht um meine Familie oder Freunde zu besuchen, sondern um zu einem Festival zu gehen: dem Juicy Beats! Als Ur-Dortmunderin kenne ich das Festival natürlich, zumindest vom Namen her. Ich bin tatsächlich noch nie dort gewesen, obwohl die Musik stets fast bis in die Innenstadt zu hören war und die Artist List ziemlich vielversprechend klang.
Dieses Jahr habe ich die Chance allerdings wahrgenommen und meine Begleitung Larissa und ich haben uns am Donnerstagnachmittag auf den Weg in meine Heimatstadt gemacht. Eingeladen wurde ich von der lieben Vanessa und es war einfach super schön, dass ich sie mal persönlich kennenlernen konnte. Zudem durfte ich auch Melli und Michelle treffen und wir verbachten die meiste Zeit gemeinsam auf dem Festivalgelände.

Das Juicy Beats Team hatte die Möglichkeit auf dem Zeltplatz am Gelände des TSC Eintracht zu übernachten organisiert und das Camping-Areal war auch nur wenige Minuten vom Festival-Gelände entfernt. Es bot Platz für über 2800 Camper und das ganz ohne Matschwiese, aber mit Duschen, Umkleiden und Sanitäranlagen. Larissa und ich mussten allerdings nicht auf dem Zeltplatz hausen, sondern sind im Radisson Blu Hotel untergekommen, über welches ich Euch noch näher berichten werde.
Das Juicy Beats Festival gibt es übrigens schon seit 1996 und es findet jährlich im Westfalenpark Dortmund statt – früher nur einen Tag, seit neuestem zweitägig. Zu Gast waren in den letzten Jahren neben Fettes Brot, Marteria und Alle Farben, auch schon Beth Ditto, Boys Noize, Casper, Milky Chance und viele weitere Künstler.
Nachdem das Festival im letzten Jahr aufgrund eines Unwetters leider nur einen Tag stattfinden konnte, waren die Hoffnungen bei den Besuchern dieses Jahr noch größer, dass alles reibungslos ablaufen würde. Top-Acts wie Deichkind, Fritz Kalkbrenner, Genetikk, AnnenMayKantereit, Motrip und die 257ers sorgten schon Tage vorher für Vorfreude auf die Festivalzeit beim Juicy Beats. Dieses Jahr gab es zudem eine größere Mainstage, eine Electronic Stage und eine zusätzliche dritte Livebühne für Lokalacts. Wer nach 22 Uhr noch nicht genug hatte, konnte eine der zahlreichen Aftershow-Partys im Park und in anderen Locations besuchen und die ganze Nacht weiter feiern.

 

Am ersten Tag (Freitag) war es zunächst noch etwas ruhiger auf dem Festivalgelände des Westfalenparks. Die Stimmung wurde von Stunde zu Stunde ausgelassener und es gab wirklich Vieles zu entdecken. Sehr gut gefallen hat uns u.a. die kleine „Kreativ.Meile“ in unmittelbarer Nähe zum Flamingoteich. Hier konnte man Schmuck, Rucksäcke und vieles mehr von Designlabels und Künstlern aus NRW erwerben oder sich mit Henna bemalen lassen. So wurden zum Beispiel coole Klamotten von Oakheart Clothing und Shack Clothing angeboten, Taschen aus echten 60er und 70er Jahre Stoffen von Donner-Littchen, Turnbeutel von Love Skills Design, Handyhüllen von Vivilovely oder Lampen aus alten Fußbällen von Karolchicks + Katztek.

 

Auch das Food Angebot beim Festival konnte auf ganzer Linie überzeugen und es war für jeden Geschmack etwas dabei. Wir entdeckten zum Beispiel einen Marktstand mit frischem Obst, Obstsalat und Säften. Eine tolle und gesunde Idee und die perfekte Erfrischung bei den teils doch sehr warmen Temperaturen. Wer vom süßen Hunger geplagt wurde, durfte sich über einen Crêpe-Stand und Eis von Kugelpudel freuen. Auch Burritos, Suppen, Tacos und Wraps (El Gourmet) sowie Panini (La Grassa) und vegane Speisen (Las Vegans) konnten verzehrt werden.
Für die perfekte Unterhaltung und Partystimmung sorgten neben der Musik noch ein Vitaminwater Playground mit Hüpfburg und Bällebad, zahlreiche Nebelmaschinen und eine Silent Disco Area.
Wer hoch hinaus wollte, konnte zudem eine Fahrt mit dem Riesenrad wagen und das Festivalgelände aus rund 38 Metern Höhe bestaunen. Es gab sogar einen Spielbereich für Kinder, sodass sich auch die Kleinsten wohlfühlen konnten. Wem der Gang zum und über das Festivalgelände zu anstrengend war, der konnte sich außerdem mit dem Hellweg Stagedriver zwischen Hauptbahnhof, Campingplatz, Volksbad und dem Eingang Ruhralle kostenlos rumfahren lassen.

 

Wir haben uns natürlich ganz besonders auf den Auftritt von Deichkind gefreut. Die Musik der Band hat mich schon durch meine Teeniezeit begleitet und es war großartig die Jungs mal live erleben zu können. Die Bühnenshow war einfach genial und die Stimmung bei den Festivalbesuchern hätte wohl nicht besser sein können.
Am Festival-Samstag verschlug es uns wieder zur Mainstage und zwar zur Band AnnenMayKantereit. Die Indie-Pop-Songs waren genau nach unserem Geschmack und auch die anderen Festivalbesucher sangen lautstark mit.

Später am Abend folgte dann mein persönliches Highlight: der Auftritt von Fritz Kalkbrenner! Nicht nur, dass ich für die ersten Lieder vor die Absperrung durfte um Fotos machen zu können, nein, auch die Musik und die effektvolle Bühnenshow waren einfach top. Die Songs des Berliner Star-DJs sind wahrscheinlich den meisten bekannt und die Partystimmung beim Juicy Beats Festival kochte förmlich über.

 

 

Wir waren wirklich überrascht, wie friedlich und entspannt die Festivaltage abgelaufen sind und würden dem Juicy Beats gerne erneut einen Besuch abstatten. Die Musik, die Stimmung, die Location: einfach alles hat gepasst und das Wochenende für uns unvergesslich gemacht.
Ich bedanke mich ganz herzlich bei Vanessa Pur für die Organisation der Reise, bei dem Juicy Beats Team für das tolle Festival und bei Radisson Blu für die schöne Unterkunft.
Seid ihr schonmal auf dem Juicy Beats Festival gewesen? 
Welche anderen Festivals habt ihr schon besucht?

5 Comments

  1. Miss LovelyAttitude Reply

    wooow, das macht richtig festival laune 🙂 schade dass ich es verpasst hab, obwohl dortmund um die Ecke ist 🙂 Aber deine Bilder machen lust auf mehr festivals und vor allem Festival wetter (mimimimi, ich bin da echt ein weichei :D)
    wünsche dir einen tollen abend liebes 🙂

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