Ava – Die smarte Art, den eigenen Zyklus kennenzulernen

Mehr als 10 Jahre lang habe ich mit der Antibabypille verhütet und war im Großen und Ganzen auch immer ganz zufrieden damit. Im Frühjahr 2017 musste ich mich allerdings einer Operation unterziehen, die mir den Anlass dazu gab, die Pille abzusetzen und nach alternativen, hormonfreien Verhütungsmethoden Ausschau zu halten. Letztendlich habe ich mich an NFP (Natürliche Familien Planung) herangetraut und kam bestens damit zurecht. Allerdings war es gar nicht so einfach, den eigenen Körper nach so vielen Jahren der hormonellen Verhütung zu verstehen und entsprechende Signale deuten zu können. Ich war interessiert daran, mehr über meinen Zyklus zu erfahren und schaute mich im Internet um, ob es nicht vielleicht doch noch eine andere Verhütungsmethode geben könnte, die mir besser gefallen würde. Außerdem wollte ich bestenfalls möglichst zuverlässig wissen, wann meine fruchtbaren Tage beginnen und nicht nur, wann sie vorbei sind, wie es bei der NFP-Methode der Fall ist.

Ich musste wirklich nicht lange recherchieren, als ich auf Ava stieß. Ein schlichtes, türkisfarbenes Armband, das Frauen u.a. helfen soll, zu verstehen, wie sich der Zyklus auf den Gefühlszustand auswirkt, Gesundheitsdaten liefert und völlig unkompliziert über Nacht getragen werden kann. Das klang mehr als vielversprechend und ich war direkt Feuer und Flamme es auszuprobieren.

Wie funktioniert Ava und für wen ist es geeignet?

Das Ava Fruchtbarkeitstracking-Armband erfasst mit Hilfe von Sensortechnologie sieben unterschiedliche Parameter in Echtzeit und erkennt anhand eines Algorithmus u.a. die fruchtbaren Tage, den Ruhepuls und die Schlafqualität. Man muss den Tracker tatsächlich auch nur in der Nacht (für mindestens vier Stunden) tragen, was ich einfach toll finde und was für mich somit einen minimalen zeitlichen Aufwand bedeutet. Die Genauigkeit der Vorhersage von 5,3 fruchtbaren Tagen pro Zyklus liegt bei 89 Prozent, was mit der Regel- oder eben auch Unregelmäßigkeit von einem individuellen Zyklus zusammenhängt. Diese Werte wurden im Rahmen einer einjährigen klinischen Studie in Zürich getestet. Somit stellt Ava eine wissenschaftlich belegte Möglichkeit zur Bestimmung der fruchtbaren Tage dar. Was man allerdings wissen muss: Die automatische Fruchtbarkeitserkennung funktioniert nur für Frauen, die Zyklen zwischen 24 und 35 Tagen haben. Für Frauen, deren Zyklen außerhalb dieses Zeitraums liegen oder den Tracker zur Verhütung nutzen wollen, ist Ava nicht geeignet. Wer jedoch, anders als ich, nach einer Möglichkeit zum Fruchtbarkeitstracking oder zum Schwangerschaftstracking sucht, sollte sich Ava ggf. auch mal näher ansehen. Nichtsdestotrotz kann man das Armband natürlich auch ergänzend zu NFP nutzen.

Im Lieferumfang des Trackers ist neben dem Armband selbst noch ein Ladekabel enthalten, mit welchem man das Armband ganz einfach tagsüber aufladen kann. Ich lade Ava grundsätzlich jeden Tag auf. So gehe ich sicher, dass es beim zu Bett gehen startklar ist und es keine Probleme mit einer mangelnden Datenqualität geben kann, da der Akku leer ist.

Damit man mit dem Messen loslegen kann, muss man sich zunächst die passende App im App-Store herunterladen. Ava funktioniert nämlich ausschließlich mit der Ava-App und benötigt mindestens iOS 10 bzw. Android 5.0 oder neuere Versionen. Die App lässt sich in wenigen Minuten installieren und einrichten. Das sollte wirklich jeder problemlos hinbekommen. Sobald man seine Daten vervollständigt hat, kann es auch schon losgehen. Wenn man dann am nächsten Morgen aufwacht, sollte man sein Armband mit Hilfe einer Bluetooth-Verbindung mit dem Smartphone synchronisieren, sodass die App auf die gesammelten Daten zugreifen und diese geordnet in Diagramme eintragen kann. Und schon hat man seine erste erfolgreiche Messung hinter sich gebracht und kann das Armband bis zum Abend bei Seite legen bzw. aufladen lassen.

Für mich war die Frage nach den Bestandteilen des Armbands übrigens auch nicht ganz unerheblich, da ich sehr empfindliche Haut habe und nicht jedes Material bedenkenlos jede Nacht auf der Haut tragen kann und möchte. Erfreulicherweise hat das gesamte Ava-Gerät, einschließlich der Farbpigmente und der Beschichtung, den Zytotoxizitätstest bestanden. Das bedeutet, dass die verwendeten Materialien auf keinen Fall giftig sind.

Meine Erfahrungen mit Ava

Ava hilft mir nun seit etwas mehr als vier Wochen zu verstehen, was für Auswirkungen die Schwankungen meines Hormonspiegels im Laufe eines Monats haben. Wer kennt es nicht? Heißhunger, Kopfschmerzen, Schlafstörungen… mit Ava sind mir die Abläufe viel klarer geworden und dank der Diagramme, Tabellen und Trendanalysen kann ich meine Gesundheitsparameter mit den entsprechenden Zyklusdaten vergleichen und Muster erkennen.

Da ich durch meine Selbstständigkeit oftmals sehr stark unter Stress stehe, finde ich auch die Funktion, das physiologische Stresslevel tracken zu können, super spannend und informativ. Der Stress, den wir tagtäglich wahrnehmen bzw. empfinden, schlägt sich nämlich ganz anders in unserem Körper nieder, als man vielleicht denken könnte. Ob ich mich sportlich betätige oder wenig schlafe und ein schlechtes Essverhalten an den Tag lege, beeinflusst meinen Körper auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Ava misst das physiologische Stresslevel anhand der Herzfrequenzvariabilität und bietet mir so die Möglichkeit zu schauen, ob ich mein Stresslevel aktiv senken kann und einen positiven Beitrag für meine Gesundheit leiste.

Mindestens genauso spannend finde ich es, dass ich die Menge und Qualität meines Schlafs beobachten kann. Oftmals fühle ich mich trotz (augenscheinlich) ausreichend Schlaf völlig schlapp und ausgelaugt. Mit dem Ava Armband kann ich feststellen, wie viel Zeit ich in leichten und tiefen Schlafphasen (REM-Phasen = Rapid Eye Movement) verbringe und warum ich so furchtbar müde bin.

Falls dann irgendwann bei meinem Mann und mir die Kinderplanung ansteht, werde ich Ava auch hierfür bestens nutzen können, da ich dank dem Tracker, wie ja schon erwähnt, den genauen Zeitpunkt meines Eisprungs bzw. 5 von 6 fruchtbare Tage pro Zyklus (89% Genauigkeit) kenne. Und wenn es dann letztendlich mit einer Schwangerschaft geklappt hat, erhält man wöchentliche Updates zur Entwicklung des Babys und viele weitere Informationen zur Schwangerschaft, wenn man das Armband weiterhin trägt.

Kurz & knapp: Was kann Ava messen?

  • Die Hauttemperatur
  • Die Ruhepulsfrequenz
  • Die Atemfrequenz
  • Die Herzfrequenzvariabilität (HRV)
  • Die Bewegungen (Beschleunigungsmesser)
  • Die gesamte Schlafzeit
  • Das Verhältnis zwischen leichten und Tiefschlafphasen bzw. REM-Schlaf

Fazit nach 1 Monat – Wie finde ich Ava?

Das lässt sich ziemlich einfach beantworten: super! Dank Ava habe ich interessante Einblicke in meinen Zyklus bekommen und verstehe nun besser, warum ich genau an dem und dem Tag Heißhunger habe, schlecht gelaunt oder tierisch müde bin. Die Installation und Einrichtung der App und die tägliche Synchronisation des Armbandes sind sehr einfach zu handhaben und ich komme ohne Probleme damit klar.

Die App hat ein modernes und schlichtes Design und bietet einen guten Überblick über den aktuellen Zyklustag, die Zyklusphase, den Fruchtbarkeitsstatus, die verschiedenen Parameter und die Wochen- bzw. Monatsübersicht. Auch individuelle Eingaben und das Eintragen von zum Beispiel „Stimmung“, „Zervixschleim“ und „Körper“ sind möglich.

Sehr positiv finde ich auf jeden Fall, dass keine Messung der Temperatur, keine Beobachtung des Zervixschleims und keine LH-Tests erforderlich sind, wenn das Armband regelmäßig getragen wird.

Was ich mir wünschen würde, wäre eine längere Akkulaufzeit. Falls man zum Beispiel mal ein Wochenende nicht daheim ist und das Ladekabel vergessen hat, wird man das Armband nicht mehr benutzen können, da der Akku relativ schnell leer ist. Vielleicht lässt sich dieses Problem bei zukünftigen Generationen des Trackers verbessern.

Mit dem Code ivonne20 erhaltet Ihr hier übrigens 20,00€ bzw. 20,00CHF Rabatt auf den Kauf Eures Ava Armbandes. Solltet Ihr Euch dafür entscheiden, dass Armband zu bestellen, lasst es mich gerne wissen. Ich freue mich jetzt schon auf Eure Rückmeldungen und würde gerne erfahren, ob Ihr genauso zufrieden mit Ava seid wie ich.

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